"Zornröschen, schlaf doch bitte einfach wieder, denn so warst du mir viel lieber, dein Gemecker und Gezeter, verschieb bitte auf später!" Im 4/4-Takt zum Welterfolg. Vielleicht. Lieber "happy" oder "kuschlig"? Auf jeden Fall mit Bier und Fachliteratur.
Muss man für Tolkien geistlos sein? Darf man sich bei Grass amüsieren?
Mit morbidem Charme und schwarzem Humor (welchem auch sonst) geht es heute auf einen Ausflug in die Pathologie des Buchmarkts. Frau Schwarz hat dieses leidige alte Thema ausgegraben und schon mal etwas lüften lassen. Für euch.
Wann hat jemals Fortschritt mit ‚das haben wir immer so gemacht‘ begonnen? Was hat der Bürgerentscheid zum Bahnhofsvorplatz Dinslaken mit dem Bestseller zu tun? Wer hat mehr Eigentore geschossen als Niklas Süle? Und was, zur grünen Hölle, ist denn jetzt die richtige Antwort am 10.06.2018?
Eschberg, *röchel* ich bin deine Mutter … Fanfare. Blackscreen mit Sternengefunkel. Laufschrift.
Es war einmal, vor langer Zeit, in einer weit entfernten Rezension zu „Märchenhaft – Elisabeth“, dass eine Leserin anmerkte, die Autorin habe „eine Schwäche für ausgefallene Wörter“. Was für ein Angriff der Stern-Geber. Eine dunkle Bedrohung für das Renommee. Schlägt die Autorin zurück?
Sie lesen heute: die unfassbare Geschichte vom Leid einer scheinbar anachronistischen Sprachfetischistin. Die einen feiern sie als Heldin. Die anderen verachten diese polemisierende Denunziantin. Dem Rest geht sie am Gluteus maximus vorbei. Aber – wie kam es dazu?