Literatur, Autorendasein, Sprache

Twitter, Tassen und Talente
Es gibt diese Begebenheiten im Leben, die man sich ausdenken könnte, und dann klingen sie unwahrscheinlich. Wenn man sie wahrheitsgemäß erzählt, wird einem unterstellt, man hätte sie erfunden.

Kill your darlings … Aber bitte nicht das ganze Buch. Oder?
Es war einmal vor langer Zeit in einer weit, weit entfernten Galaxis … na ja, vielleicht nicht in einer weit entfernte Galaxis, aber doch schon ne Weile her, dass ich was übers Schreiben geschrieben habe. Zum einen hängt es damit zusammen, dass ich nicht mehr ausschließlich schreibe und zum anderen, dass so vieles über das Schreiben einfach schon geschrieben wurde. Im Grunde genommen alles. Aber nur noch nicht von mir. Öff-öff. Also, was gibt’s Neues? Bücher wie Tiffany und George...

„Wenn dein Herz nicht mehr mitspielt, bist du ein Stein.“ – Über das Portrait von Jan Jessen
Seit meiner Kindheit liegt auf meinem Frühstückstisch die NRZ. „Eine Volkszeitung, einfach gehalten“, wie mein Politiklehrer sie seinerzeit abzuwerten pflegte. „Aber besser als keine Zeitung zu lesen.“ Er empfahl die Frankfurter Rundschau, die Süddeutsche oder Frankfurter Allgemeine. Was Großes. Wo die wichtigen Zusammenhänge drinstehen. In der Mittelstufe verstand ich den Duktus dieser Blätter noch nicht. „Ihr müsst euch täglich da durchquälen, irgendwann begreift ihr es....

Es gibt nicht zu viele Bücher, es gibt nur zu wenig Platz. Oder?
Ein Dachstuhl voller Bücher, in einem Privathaus. Und wenn ich hier schreibe „voll“, meine ich proppenvoll. Ein hausgewordener Tsundoku machte am Wochenende die Runde und ich mir Gedanken dazu.

Als große Liebhaberin von Bildschirm-Sperren und passwortgesicherten Dokumenten müsste mich das Scheiben mit der Schreibmaschine eigentlich abschrecken. Die fehlende Editierfunktion ebenfalls. Tun sie auch. Aber irgendein archaisches Gen, vielmehr ein Drang, bringt mich dazu, trotzdem von ihr Gebrauch zu machen. Analoge geschriebene Texte zeugen von einer gewissen Anstrengung, geistig wie physisch, wenn nicht sogar von einem Hauch Mühsal, definitiv aber von Hingabe. Tom Hanks sagte in...

Back to the roots – Warum ich plötzlich drei Schreibmaschinen besitze. Und mich nicht scheue, sie zu nutzen.
Literatur, Autorendasein, Sprache · 21. Februar 2022
Welchen Sinn ergibt es, heute noch mit einer Schreibmaschine zu arbeiten? Muss es überhaupt Sinn ergeben? Eine Erörterung jenseits von Nachhaltigkeitsargumenten und "funktioniert auch ohne Strom" – Schreiben mit Dinosauriern.

Literatur, Autorendasein, Sprache · 04. Dezember 2021
Heute ist Barbaratag. Er geht zurück auf Barbara von Nikomedia (dem heutigen Izmir/Türkei), die der Legende nach von ihrem Vater erst ins Gefängnis gesteckt und dann hingerichtet wurde, da sie zum Christentum konvertiert war. In der Überlieferung heißt es, dass sie auf dem Weg ins Gefängnis an einem Zweig hängenblieb und diesen später ins Wasser stellte. Am Tag ihrer Hinrichtung soll er begonnen haben zu blühen. Barbara ging als Märtyrerin in die katholische Geschichte ein und noch...

Wie man es macht, macht man es … halt irgendwie.  Oder: Was ist eine Lesenovela?
Literatur, Autorendasein, Sprache · 29. September 2021
Als jemand, der nicht alle drei Monate ein neues Buch am Start hat, zusätzlich wenig innerhalb seiner Zielgruppe agiert und zwar von sich und seiner Arbeit überzeugt, aber nicht der extrovertierteste Werber in eigener Sache ist, macht man ja eh alles falsch. Monstersätze wie den gerade eben geschriebenen inklusive.

Zornröschen. Oder: Warum ein Synonym-Wörterbuch nicht immer hilft. Und was zu Schlager. Irgendwie.
Literatur, Autorendasein, Sprache · 22. September 2021
"Zornröschen, schlaf doch bitte einfach wieder, denn so warst du mir viel lieber, dein Gemecker und Gezeter, verschieb bitte auf später!" Im 4/4-Takt zum Welterfolg. Vielleicht. Lieber "happy" oder "kuschlig"? Auf jeden Fall mit Bier und Fachliteratur.

Fast fertig. Also geschrieben schon seit einer Weile. Band 5 der Eschberg-Reihe, der eigentlich Band 6 werden sollte, an dem ich aber so viel geändert habe, dass es so einfach besser passte. »Boshaft – Franziska« läuft schon Aufwärmrunden. Bis zu den Startlöchern ist es nicht mehr weit.

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